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Gemeinsamer "Mot-Marsch" der Mainzer Katastrophenschutzeinheiten

Im Rahmen einer gemeinsamen Ausbildungsveranstaltung fand am 30. April ein Mot-Marsch der Mainzer Katastrophenschutzeinheiten statt.

Als "Mot-Marsch" wird das Verlegen von größeren Einheiten, z. B. bei Großeinsätzen wie Elbe- oder Oderhochwasser, mittels Fahrzeugkolonnen bezeichnet.
Und genau dieses Fahren in der Kolonne war das Ziel der gemeinschaftlichen Ausbildung der Katastrophenschutzeinheiten von Arbeiter Samariter Bund (ASB), Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutschem Roten Kreuz (DRK), Johannitern (JUH), Maltesern (MHD) und Technischem Hilfswerk (THW).
Dabei stellt schon das richtige Anordnen der unterschiedlichen Fahrzeuge innerhalb der Kolonne die erste Herausforderung dar. So ist u. a. darauf zu achten, dass die langsameren Fahrzeuge vorne in der Kolonne eingereiht werden, damit diese das Tempo vorgeben.
Aber auch während der Fahrt sind viele Besonderheiten zu beachten:
So muss jeder Fahrzeugführer permanent das jeweils vorausfahrende sowie das nachfolgende Fahrzeug im Blick halten, um zu vermeiden, dass die Kolonne auseinanderreißt. Auch bei der Annährung an Ampeln ist erhöhte Aufmerksamkeit notwendig. So gilt eine Kolonne rein rechtlich als ein einziges Fahrzeug. Das bedeutet, sobald das erste Fahrzeug einer Kolonne bei grün in eine Kreuzung einfährt, so haben alle anderen Fahrzeuge ebenfalls frei Fahrt. Auch für den Fall, dass die Ampel auf rot schaltet.

Um die Herausforderungen eines Mot-Marsches zu trainieren, machten sich am 30. April rund 150 Einsatzkräfte mit 58 Fahrzeugen auf den Weg von Mainz zur Loreley und von dort durch das Rheintal wieder zurück nach Mainz. Dabei wurden drei Kolonnen gebildet, die in einem Abstand von 15 Minuten die Fahrt antraten. Jede Kolonne hatte dabei ihr Führungsfahrzeug mit einem Kolonnenführer. Begleitet wurden die Kolonnen durch Kradfahrer von ASB und JUH, die an neuralgischen Punkten die Strecke für die jeweilige Kolonne sicherten.

An der Loreley angekommen bestand für zunächst die Gelegenheit, sich ein wenig die Beine zu vertreten und eine Fahrt auf der Sommerrodelbahn zu unternehmen, bevor ein Gruppenfoto aller Beteiligten erstellt wurde. Zum Abschluss der Veranstaltung trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Gelände des THW, wo ein gemeinsames Abendessen eingenommen wurde.