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THW Jugend

















Geocaching – Eine ganz neue Erfahrung

Über drei Tage, von Freitag bis Sonntag, fuhr unsere Jugendgruppe zu einem Seminar über Geocaching nach Kastellaun. Eine Zeit, die die Gruppe so schnell nicht vergessen wird.
 
 
 
 
 
 
Geocaching lässt sich am besten als eine Art moderner Schatzsuche und Schnitzeljagd beschreiben. Kurz beschrieben: Es werden zum Beispiel irgendwo Dosen oder Behältnisse voller kleiner netter Dinge versteckt und ein "Notizbüchlein", das Logbuch. Das Versteck wird dann in Form von Koordinaten weitergegeben.

Man erarbeitet sich die Koordinaten und nutzt  GPS-Geräte, um die Schätze zu finden. Dann wird eine Kleinigkeit aus dem Inhalt der Dose ausgetauscht, der Besuch geloggt und die Dose wieder an derselben Stelle versteckt - für den nächsten ...

Da sind die Grundregeln. Natürlich steckt viel mehr dahinter. Beispielsweise gibt es unterschiedlichste Cache-Arten, vom einfachen Cache, zu dem man praktisch fast mit dem Auto vorfahren kann, über Caches, die nur mit speziellem Equipment erreichbar sind (z. B. mit Bergsteiger- oder Schnorchelausrüstung) bis hin zu Rätselcaches, die vor Ort, oder sogar schon im Vorfeld, Recherche und Knobelei erfordern.   
 
Aber eine Gemeinsamkeit gibt es immer: Der mit dem Geocaching verbundene Spaß. Spaß am Unterwegssein, am draußen sein. Spaß an der Suche und der Knobelei. Spaß an der Herausforderung.
 
Nach der Ankunft und dem anschließenden Essen am Freitag lernten Thorsten Graubner, Patrick Reinemer, Henning Pier, Niklas Sochiera, Nikolas Kalweit und Niklas Karstadt erst einmal die Geräte kennen und bekamen nochmals detailliert erklärt, was Geocaching eigentlich ist.

Gleich nach der Unterweisung ging es dann mit mehreren GPS-Geräten auf die erste Suche nach einem Nachtcache in der Nähe der Unterkunft. Da es sich hier um einen Multicache handelte, durften die Jungs kein Rätzel auslassen oder falsch beantworten, denn sonst hätte die nächste Koordinate nicht gefunden werden können. Nach Lösung aller Rätsel standen alle an einer Kiste mit Zahlenschloss, das wiederrum nur durch ein Rätsel zu öffnen war. Spät in der Nacht kamen die Junghelfer wieder in die Unterkunft zurück. Trotzdem standen alle am Samstag schon um 7:00 Uhr wieder auf.
 
  
 
 
Die Mainzer THW-Jugendgruppe um Dozent Erik Meißberg macht sich direkt nach dem Frühstück auf den Weg, um verschiedene Arten von Caches zu suchen. Die Suche nach Single-, Multi- bis hin zu Mystery-Caches führte sie in Ruinen und ließ sie an den abenteuerlichsten Plätzen suchen. Besonders musste auf Muggels (Wanderer und Zuschauer) geachtet werden, die die Verstecke -auch an öffentlichen Plätzen- nicht sehen sollten.
 
 
 
 
 
 
Nach dem Abendessen ging es aber noch nicht zum wohlverdienten Schlaf. Nach „noch einem bisschen Theorie“ durften die „Jungs“ noch in den Wald zu einem Multicache bei Nacht.  So bestiegen sie Stunde um Stunde den Hunsrück! „Oder waren es die Anden“? Egal, es war in jedem Fall endlos hoch und sehr anstrengend, die einzelnen Hinweise an den Bäumen zu finden und in der Nacht die Plätze mit den Rätseln zu orten.  Nach dem vierten oder fünften Punkt (?) verloren sie dann den Anschluss an den nächsten Punkt. Der Finalcache im Wald wurde leider nicht entdeckt. Jedoch fand man einen gefrorenen Wasserfall und eine Höhle und hatte einen weiteren, sehr ausgedehnten Spaziergang gemacht.

Nun freuten sich alle auf die Heimreise und vor allem auf ihre Betten. Denn während des Seminars war Schlaf sehr rah und daher reiner Luxus. Aber es hat allen riesigen Spaß gemacht und unisono würde auch alle noch einmal solch einen Kurs belegen.
 
Die gesamte Mainzer Gruppe bedankt sich bei Landesjugendleiter Volker Stoffel, der die Idee zu diesem hatte und ein solches Seminar erst ermöglichte.