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Großbrand und Chemikalienfund

Zur Unterstützung bei zwei Einsätzen ganz unterschiedlicher Art wurde der Ortsverband Mainz in den beiden zurückliegenden Wochen alamiert.

Am Abend des Nikolaustages, also dem 06.12.2017, forderte die Feuerwehr Mainz unsere Unterstützung bei der Bekämpfung eines Großbrandes in der Industriestraße in Mainz-Mombach an. Mehrere Lagerhallen und ein Bürogebäude eines Großhändlers für Wasserpfeifenbedarf standen im Vollbrand,die Rauchsäule war im gesamten Stadtgebiet sichtbar und führte auch zu einer Warnung der Bevölkerung durch lokale Medien und die Warnapp "NINA".

Wir unterstützten die Löscharbeiten der Feuerwehr Mainz durch unseren Fachberater, der die Einbindung des THW im Stab der Einsatzleitung sicherstellte, durch einen Baufachberater, der die fachliche Beratung zur Standsicherheit der Gebäude und möglichen Schaffung von Zugängen übernahm, durch Abpumpen von Löschwasser, Stellen von Beleuchtung sowie Arbeiten zur Schaffung von Zugängen zu einem noch im Vollbrand befindlichen Gebäude. Hierzu wurden ein Kettenbagger vom OV Groß-Gerau und ein Teleskoplader vom OV Worms an die Einsatzstelle beordert, diese konnten ohne Gefährdung der eingesetzten Einsatzkräfte Teile der Außenfassade demontieren und so den Löschangriff der Feuerwehr erst ermöglichen. In den Morgenstunden war es zudem noch erforderlich mittels Trennschleifer einen Zugang zum letzten Bereich der brennenden Lagerhalle zu schaffen, um ein vollständiges Ablöschen des Brandes zu ermöglichen.

Von THW Seite waren insgesamt 27 Helfer unterstützend tätig:

Fachberater  0/0/1/1 mit Pkw OV
Baufachberater 0/0/1/1
Zugtrupp als UEAL THW 1/1/1/3 mit MTW TZ
FGr Infrastruktur 0/3/6/9 mit MLW I und MLW III
2. Bergungsgruppe 0/2/3/5 mit MzKW und Anh 30 kVA
FGr Räumen Groß-Gerau 0/2/4/6 mit BRmG (Bagger), Lkw-Kipper und Anh Tieflader
ÖGA Räumen Worms 0/1/1/2 mit Teleskoplader, MzKW und Anh Tieflader

Die Feuerwehr Mainz war mit insgesamt ca. 140 Kameraden der Berufsfeuerwehr und aller 11 Freiwilligen Feuerwehren vor Ort, zusätzlich RTW der DRK und Malteser, LNA, OrgL und Abschnittsleitung Gesundheit zur sanitätsdienstlichen Absicherung sowie mehrere Streifen der Polizei zur Absperrung der Industriestraße.

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Bereits am 30. November wurde der Ortsverband Mainz zu einem Einsatz durch die Polizei am Bischofsplatz in Mainz angefordert: Bei Durchsuchungsmaßnahmen wurden hier in einer Privatwohnung zahlreiche Chemikalien aufgefunden, die im richtigen Mischungsverhältnis explosionsfähig sein könnten. Dies führte dann zu einem großen Polizeieinsatz unter Einbindung von Kriminalpolizei, Landeskriminalamt und Bundespolizei, in deren Rahmen zahlreiche Stoffe sichergestellt und teilweise gleich der Vernichtung zugeführt worden. Wir unterstützten hierbei mit großflächiger Ausleuchtung der Einsatzstelle in den Abendstunden und begleiteten einen Transport von sichergestelltem Material zur Vernichtung in einen Steinbruch. Ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort waren die Kameraden der Feuerwehr, die Abschnittsleitung Gesundheit mit LNA und OrgL sowie zahlreiche Rettungsmittel.